Am Anfang war das Ei Eine kulturelle und kulinarische Geschichte unserer liebsten Küchenzutat Pochiert, gekocht, als Rührei, in ein Medium zum Malen verwandelt, einem Cocktail beigemischt oder als Wurfgeschoss, abgefeuert auf das Haus eines Feindes: In seiner Eigenschaft als grösstmögliches Paradoxon verharrt das Ei in einem fröhlichen Schwebezustand zwischen bescheidener Haushaltszutat und ewiger Quelle des Lebens. Schon in der Antike war das Ei ein allseits bekanntes Symbol. Im alten Rom wurden damit böse Geister vertrieben, es fand Eingang in die ägyptische Mythologie, und später begeisterte sich der russische Adel für kostbare Artefakte in Eiform. Dieser erste Band einer von TASCHEN gemeinsam mit der kultigen Zeitschrift The Gourmand herausgegebenen Reihe unterzieht das Ei visuell-literarischen Betrachtungen. Damit wird dieses Grundnahrungsmittel als Schnittstelle zwischen Essen und Kunst gewürdigt. Das Buch enthält eine Sammlung von Original-Essays und archetypischen Rezepten – vom perfekten pochierten Ei bis hin zu kunstvollen Desserts – und lässt damit die Vielfalt der kulinarischen Traditionen aus aller Welt hochleben. The Gourmand's Egg. A Collection of Stories and Recipes ist mit exklusiven Auftragsarbeiten von renommierten Stillleben-Fotografen illustriert. Diese gleichermassen üppigen, absurden, schrillen und appetitanregenden Aufnahmen sind ein unverkennbares Markenzeichen von The Gourmand. Abgerundet wird der Band durch Werke von Titanen der Kunstgeschichte wie Salvador Dalí, Jean-Michel Basquiat, Frida Kahlo, David Hockney und Man Ray sowie durch spannende Texte, unter aus der Feder der Köchin, Food-Autorin und Gastrokritikerin Ruth Reichl und der Schriftstellerin und Herausgeberin Jennifer Higgie. Reichl zufolge beginnt „beim Kochen – wie bei fast allem anderen auch – alles mit einem Ei“.
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mit Abbildungen
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Autor: David Lane / Marina Tweed / Jennifer Higgie
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Herausgeber und Artdirector - Das Team hinter The Gourmand sind David Lane und Marina Tweed, die zusammen die gleichnamige Food- und Kulturzeitschrift im Jahr 2011 in London gegründet haben. Mit dem universellen Thema Essen erkunden sie in Publikationen, Filmen und Ausstellungen die Felder von Kunst, Design, Literatur, Film, Mode und Musik. Ihre Arbeiten wurden in der New York Times, The Guardian, Die Zeit und Le Monde gewürdigt und im Design Museum London ausgestellt.
Texte von - Jennifer Higgie ist eine australische Romanautorin, Drehbuchautorin und Kunstkritikerin, die in London lebt. Sie hat zahlreiche Artikel und Bücher über zeitgenössische Kunst geschrieben, vor allem The Mirror & The Palette , und war bis 2021 Editor-at-Large des Magazins Frieze. Die literarisch vielseitige Autorin ist außerdem Autorin und Illustratorin des Kinderbuchs There's Not One , Herausgeberin von The Artist's Joke und Autorin des Romans Bedlam . Higgie war Jurorin bei zahlreichen Kunstpreisen, darunter dem Turner Prize und dem Moores Painting Prize.