1892
Josef Weber, der Sohn eines reichen Händlers, eröffnet auf der Papierwerdinsel in Zürich «J. Weber’s Bazar», das erste grosse Warenhaus der Schweiz. Die Attraktion: elektrisch beleuchtete Schaufenster. Seine Geschäftspraktiken, die er bei Printemps in Paris kennenlernte, sind für Zürich neu: Unter einem Dach führt er in spezialisierten Abteilungen beinahe alle Handelsbranchen (Strategie: «Alles für alle»).
Ohne Kaufzwang kann die Ware wie in einer Ausstellung besichtigt werden, die Preise sind angeschrieben und es muss bar bezahlt werden – ein Feilschen gibt es nicht. Und vor allem: Weber setzt auf Neuheiten. Die Geschäfte laufen gut an, doch bereits ein Jahr später sind die Kassen leer. Weber sucht einen Geldgeber.
Bild: J. Weber’s Bazar, das spätere Hauptgeschäft von Globus.