Niveau: Leicht
Zeitaufwand: < 30 Minuten
Menüart: Besonderer Anlass, Hauptspeise, Vorspeise, Alltag
500 g Ricotta
100 g geriebener Parmesan
eine Prise geriebene Muskatnuss
zirka 150 g Mehl
Parmesan zum Bestreuen
4 italienische Schweinsbratwürste (ca. 500 g)
1 EL Tomatenmark
100 ml trockner Weisswein
1 Bund glattblättrige Petersilie
Ragù di salsicceSalsicce der Länge nach aufschneiden, Wurstmasse herausstreichen. In einer Bratpfanne wenig Olivenöl erhitzen und Wurstmasse geduldig anbraten. Tomatenmark mitrösten, mit Weisswein ablöschen und etwas verkochen lassen.
Alles mit Wasser bedecken und offen 30 Minuten einköcheln, ab und zu Wasser nachgiessen. Falls nötig, mit Meersalz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle abschmecken.
Gnocchi Ricotta mit Parmesan in einer Schüssel mischen, mit Muskatnuss würzen. Nach und nach wenig Mehl dazugeben. Der Teig soll nicht mehr kleben, aber noch feucht sein. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem kompakten Klumpen zusammendrücken (nicht kneten).
Portionsweise Rollen von 1,5 cm Durchmesser formen, in Abschnitte von 1,5 cm teilen, bemehlen. In leicht siedendes Salzwasser geben und warten bis die Gnocchi auftauchen, das Salzwasser sollte nicht sprudeln.
Sobald die Gnocchi aufschwimmen, mit einem Schaumlöffel zum Salsiccia-Ragù geben und schwenken. Kleingehackte Petersilie darüber streuen. Auf Teller verteilen und nach Belieben mit Parmesan bestreuen.
«Zu diesem Klassiker von Pasta einen anderen Wein als einen Italienischen zu trinken, das grenzt an Blasphemie! Der kräftige Sugo schreit nach einem starken und grossen, flüssigen Begleiter. Was wir uns dazu ins Glas einschenken, ist für mich einer der eigenständigsten, italienischen Weine, auch wenn die Traubensorte so gar nicht nach Italien tönt. Lagrein. Die Sorte wächst im Südtirol, gerne an steilen Hängen und einer der allerbesten kommt von der Weinbaugenossenschaft Terlan. Der Porphyr wird aus Trauben von drei Einzellagen gekeltert, sie sind alle nahezu ein Jahrhundert alt. Deren Saft ist so konzentriert, dass sogar die 18 Monate Ausbau in teilweise neuen Barriques die enorme Fruchtigkeit nicht unterdrücken kann, sondern nur ganz elegant mit einem feinen Vanilleton sanft unterstützt. Die runden Tanine lassen dieses Monument von Lagrein schon jetzt sehr angenehm trinken und er passt perfekt zum kräftigen Salsicce-Sugo. Dieser Wein wird uns aber auch noch in 10 oder 12 Jahren ungemein Vergnügen bereiten. Dazwischen sowieso. Ob mit oder ohne köstliche Pasta.»